Wenn man so darüber nachdenkt wieviele wissenschaftliche Disziplinen zur effektiven Vorbereitung auf die Zombie Apokalypse benötigt werden, muss man zu dem Schluss kommen, dass das Leben durch unsere untoten Mitbürger keinesfalls einfacher wird.
Vor Urzeiten habe ich mal BWL studiert und bin offen gestanden bis gestern nicht auf die Idee gekommen, dass mein theoretischer Hintergrund im Zombiekontext irgendwie relevant wäre. Irrtum!
Ein Beispiel: Man stelle sich den Tag 200 nach der Zombieapokalypse vor. Geld dürfte als Zahlungsmittel keine Rolle mehr spielen, da die Voraussetzung für das Funktionieren einer Geldwirtschaft prinzipiell nicht mehr gegeben sind (siehe VWL I). Die Wahrscheinlichkeit, dass zumindest in der Frühphase auf eine Form von Tauschwirtschaft ausgewichen wird ist extrem hoch. Um einen maximalen Nutzen zu erzielen, sollten also Tauschartikel eingelagert werden, die einen maximalen Gegenwert erzielen werden und ein paar weitere Voraussetzungen erfüllen z. B.
- Lagerfähigkeit
- Teilbarkeit
- Transportierbarkeit
- Unmögliche oder schwere Reproduzierbarkeit unter den aktuellen Bedingungen.
In Orientierung an die Zeit nach dem II. Weltkrieg werden wahrscheinlich Tabak und Alkohol gefragt sein. Mein Opa fuhr damals mit Wein von der Mosel an die Nordsee um Riesling gegen Hering zu tauschen. Warum soll für den Z-Tag etwas anderes gelten als für den D-Tag.
Wobei Tabak und Alkoholmit ein wenig Knowhow im ZSA-gesicherten Garten erzeugbar sind, also absolut gesehen keine Höchstpreise erzielen dürften. Anders sieht das z. B. bei gängiger Munition aus. Größere Lager hiervon sollten Höchstpreise erzielen. Den Gedanken muss ich dringend verfolgen.
Man sieht keine Wissenschaft ist nutzlos. Naja fast kein. Psychologen brauchte schon vor dem Z-Tag niemand und nach dem Z-Tag werden wir wahrscheinlich noch weniger Verwendung für die geistfreien Laberbacken haben.