Mal was anderes – Berufskraftfahrer

Kennt Ihr das Buch von Douglas Adams in dem ein Fernfahrer von permanentem Regen verfolgt wird. Und das nicht weil er Pech hat, sondern weil er der Regengott ist und der Regen immer bei ihm sein will. Leider weiß er nicht, dass er der Regengott ist.

Ähnlich verhält es sich bei mir mit Berufskraftfahrern. Angefangen hat alles mit Taxifahrern. Die reden mit mir. Alle! Immer! Und überaus persönlich. Sollte ein Taxifahrer mit mir weniger als 95 % der gesamten Fahrzeit sprechen kann ich davon ausgehen, dass ein physiologisches Problem vorliegt oder der gute Mann der deutschen Sprache nicht mächtig ist. Heute hat OBI meine neuen Gartenmöbel angeliefert. Jetzt reden auch noch Trucker mit mir. Ohne Komma und völlig schmerzfrei. Der gute Mann hat keins meiner Signale, die einen eleganten Gesprächsabruch herbeiführen sollten verstanden. Oder aber er hat sie einfach ignoriert. Eigentlich ganz netter Typ, aber wenn man es eilig hat will man nicht über die letzten Karnvalsorgien und Probleme in der Bierlogistik schnacken.

Vielleicht bin ich ja sowas wie der Apostel der Berufskraftfahrer in spe? Ich bin eine wandelnde Reliquie. Gegen Gebot können Körperteil von mir bereits zu Lebzeiten erstanden werden. Redundante Körperteile werden bevorzugt abgegeben. Alles was nachwächst bzw. ohne Blutvergießen entfernt werden kann ist bereits für unter 100 Euro zu haben.

Vielleicht kann ich ja so meinen Zombie sicheren Umbau finanzieren.

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2 Responses to Mal was anderes – Berufskraftfahrer

  1. Shadowrunner sagt:

    Bei Taxifahrern gehört es zum Berufsbild das sie viel quasseln. Doch deutsche Taxifahrer sind im vergleich zu ihren NewYorker Kollegen wahre schweigekünstler. Wehe dem der bei der Benennung des Fahrziels einen deutschen Akzent erkennen lässt… ;-)

    Das auch LKW-Fahrer (weil Trucker kann man die Typen hierzulande ja eigentlich nicht nennen ;-) ) nach einer langen zeit des schweigens wenn sie alleine unterwegs sind, ein gesteigertes Kommunikationsbedürfnis haben liegt in der natur der sache. Ich muss aber auch sagen, mir ist einer der mal ein paar sätze von sich gibt wesentlich lieber als jemand der kommt, das Zeug einfach abstellt und wieder verschwindet. Dann fühlt man sich nicht nur wie eine Nummer die abgearbeitet wird.

    Im übrigen gibt es auch den umgekehrten Fall wie ich aus eigner leidvoller Erfahrung wärend meiner (sehr kurzen) zeit bei einem bekannten deutschen Packetdienst feststellen musste. Da wird man von so manchem Kunden vollgesabbelt ohne punkt und komma und sollte eigentlich schon längst bei der nächsten Anlieferstelle sein.

    Im Grunde hilft ohnehin nur Augen zu und durch. Sonst wird man nur bekloppt im Kopp ;-)

  2. Fisk sagt:

    Als nächstes kommts das der Lieferant mit ner Stopuhr vor einem steht und sagt “so wir können jetzt 3 minuten quatschen und dann muss ich weiter”^^

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