Eine gute Idee. Leider nicht von mir. Beim Gespräch mit unserem Architekten über die zombiesichere Ausstattung unseres Hauses ergibt sich ein wesentliches Problem. Wir müssten uns outen und es dem Architekten überlassen, ob er uns für unzurechnungsfähig erklären lässt.
Die Idee. Wir brauchen ein Hurricane-sicheres Haus. Bei näherer Betrachtung ist ein Haus das einen Hardcore-Wirbelsturm übersteht ebenfalls begrenzt zombiesicher. Der Haken: Bei uns gibt es lediglich kleinere Windhosen. Wie Friedrich Schiller sagt “Der kluge Mann baut vor!”. Gott sei Dank gibt es den Klimawandel.
Warum so kompliziert denken … Hurricanes in unseren Breiten – nun das davon ausgehende Bedrohungspotential ist nicht wirklich hoch. Das wissen auch die Architekten und werden sich, sofern sie nicht ausschließlich scharf auf das Geld sind, auch entsprechend darüber auslassen.
Daher drei Alternativen die man dem Architekten unter die Nase reiben kann, ohne das dieser einen für völlig bekloppt hält:
Erdbeben. DE wird jährlich von mehreren Hundert kleinen und größeren Erdbeben heim gesucht (hauptsächlich entlang des Rheins), auch wenn es den meisten Leuten garnicht bewusst ist. In den letzten Jahren (eher Jahrehnten) hat die Intensität dabei sogar zugenommen (wenn auch nur leicht). Sicher im vergleich zu anderen Regionen der Erde nur ein kleiner Rülpser, aber immerhin lassen sich so Baumaßnahmen erklären, für die sonst auch ein Hurricane keine wirkliche Erklärung liefern würde. Der Architekt wird mit den Schultern zucken, einen für leicht paranoid halten aber sonst wohl kaum weitere Fragen stellen.
Alternative 2: Fallout
Seid Nordkorea seine Atomtests durchführt, seit bekannt wurde das er Iran an einem Programm zur Herstellung von nukleare Waffen arbeitet und seit der Konflikt zwischen Indien und Pakistan immer mehr zu eskalieren droht, ist die Gefahr eines weltweiten atomaren Konfliktes wieder mächtig gestiegen. Was liegt also näher als sein Eigenheim vor einem nuklearen Schlag sichern zun wollen. Wenn man bedenkt das es nahezu keine Naturkatastrophe gibt, die den Ausmaßen eines weltweit geführten nuklearen Krieges gleich kommt, gibt es keine Schutzmaßnahmen die besser währen als diese. Alles was heftiger ist, kann uns eh egal sein weils uns dann komplett wegbröselt und wir uns über Zombies & Co. eh keine Sorgen mehr machen müssen.
Im übrigen ist es garnicht so ungewöhnlich das man sich dagegen schützt. In der Schweiz gibt es sehr viele private ABC-Schutzraumbesitzer. Also am besten gleich nen schweizer Architekten engagieren. Die kennen sich damit am besten aus.
Als dritte Alternative sei noch der kleine Bruder zum ABC-Schtzraum genannt, der durch einen eher mittelmäßigen Film zu unerwartetem Ruhm gelangte. Der Panic Romm (Safe Room). Hier lassen sich Grund und Aufwand am einfachsten erklären, wenngleich man auch auf einige Features eines völlig autarken Atombunkers verzichten muss. Persönlich denke ich das mit einem gut ausgestatteten Panic Room die Kosten/Nutzen-Rechnung am ausgeglichensten ist. Im Übrigen lässt sich dieser auch im “Do it yourself”-Verfahren relativ günstig zusammen basteln, wenn man nicht gerade 3 linke Hände hat.
Von all diesen Dingen bin ich zum glück relativ befreit. Da ich das große Glück habe, das Wohnung und Büro im Untergeschoss eines ehemaligen Fabrikgebäude liegen, tangieren mich solche Problemchen im Bezug auf den Z-Day nur periphär. Und sollte es doch zu brennzlig werden kann ich immer noch in den 3 Meter von meiner Wohnungstür entfernten Unterkeller flüchten. 50cm Stahlbetonwände von allen Seiten, dicke Brandschutztüren und das ganze unterirdisch und in teilen ausserhalb des Gebäudes verlaufend. Unter Sicherheitsaspekten betrachtet ein wahrer Glücksgriff, wenngleich einen die Wände beim Bilderaufhängen manchmal in den Wahnsinn treiben.
Meintehalben kann der Z-Day kommen