Die Frage ist eigentlich nicht von der Frage zu trennen wie sie entstehen. Primär wie der erste entstanden ist.
Ehrlich gesagt ärgere ich mich am meisten über die Virushypothese. Die Anerkennung der Virushypothese würde bedeuten, dass man den Zombie als lebendes Wesen akzeptiert, wenn nicht Mensch, so doch auf jeden Fall menschenähnlich. Jedes Virus benötigt zur Reproduktion eine lebende Zelle, da es selbst nicht über einen eigenen Stoffwechsel verfügt. Ohne lebende Zelle, keine Viruswirkung.
Die Schlussfolgerungen die sich ergeben wären beängstigend. Rechtsnormen, die das Töten von Menschen zu Recht untersagen würde auch für Zombies gelten. Notwehr wäre nur im konkreten Fall gestattet aber z. B. niemal präventiv, z. B. um einen Angriff vorsorglich vorzubeugen. Von ethischen, philosophischen und theologischen Fragen ganz abgesehen.
Erstens ist es biologisch völlig unmöglich und damit zu verwerfen und zweitens ergäben sich für jeden aufrechten Zombiejäger folgende Konsequenzen:
- Im ungünstigsten Fall landet er im gastrointestinal Trakt eines Untoten
- Bei erfolgreicher präventiver Notwehr landet er bei einem noch funktionierenden Rechtssystem im Gefängnis
- Da alle gängigen modernen Religionen Tötungsverbote als wesentlichen Bestandteil des Glaubens haben ist dem Zombiejäger nach der Hölle auf Erden, die Hölle seiner jeweiligen Religion sicher.
Wer hätte schon gedacht, dass zu den Fragen der Organisation und des nackten Überlebens auch noch ethisch-moralische hinzukommen? Mal schauen, ob es ein gängiges Philosophie-Forum gibt, wo man das Thema mal diskutieren kann.